Im Rahmen der Schulkinowoche Bayern hatten die Klassen 7A und 7B die Gelegenheit, den Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ im Kinopolis anzusehen. Diese Exkursion, organisiert im Rahmen unseres Engagements als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, diente nicht nur als bloßer Kinobesuch, sondern als pädagogische Maßnahme, um wichtige Themen wie Demokratie und Toleranz, Nationalsozialismus, Flucht und Diskriminierung aufzugreifen.
Der Film, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Judith Kerr, erzählt die bewegende Geschichte einer jüdischen Familie, die vor den Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen muss. Durch die Augen der Protagonistin Anna erleben die Schülerinnen und Schüler die Herausforderungen und Ängste einer Flucht sowie die Schwierigkeiten, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Der Film regte zu Gesprächen über die Gräuel des Nationalsozialismus und die Bedeutung von Toleranz und Mitgefühl an.
Bei der Vor- und Nachbereitung im Rahmen des Unterrichts im Fach Geschichte, Politik und Gesellschaft wurde der Film in seinen historischen Kontext eingebettet. Die Schülerinnen und Schüler sprachen über die Bedeutung von Demokratie und wie wichtig es ist, sich gegen Diskriminierung und Unrecht zu engagieren. Sie erlangten dadurch ein tieferes Verständnis für die historischen Ereignisse des Films und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart.
In den Gesprächen im Anschluss an den Film äußerten die Schüler ihre Empathie für die Hauptfigur Anna und zeigten ein starkes Interesse daran, mehr über die Geschichte der Judenverfolgung im Nationalsozialismus zu erfahren.
Insgesamt war die Exkursion ein weiterer kleiner Schritt in unserem Bemühen, die Schülerinnen und Schüler für wichtige gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren und sie zu engagierten und reflektierten Bürgerinnen und Bürgern zu erziehen.
Monika Dörnbraak und Alexander Petzenhauser