Vom Schulheft zum Schulfenster… Erlebniserzählung einmal anders

Wer kennt es nicht?

Deutschunterricht. Das sind Grammatikepisoden, Lektüreschmökereien, Gedichtanalysen, Textarbeiten und – natürlich immer mit dabei – (gefühlt) seitenlange Aufsätze. Papier ist geduldig und ein Schulheft will schließlich gefüllt werden.

Einleitung, Hauptteil, Schluss. Und wieder von vorne.

Um den Schülerinnen und Schülern der Klasse 6a in der Unterrichtsreihe Erlebniserzählung etwas Abwechslung zu bieten, hat Frau Wittmann den Lernort und das Schreibutensil kurzerhand getauscht: Papier gegen Fenster, Füller gegen Kreidestift.

Die Kinder durften sich Farbe und Fenster (oder Türe) im Schulhaus selbst aussuchen und einen Übungsaufsatz zur Vorbereitung auf die Schulaufgabe auf den Glasscheiben der SWS schreiben.

Nach anfänglicher Zurückhaltung („Sind Sie sicher, dass wir das dürfen?“, „Und was machen wir, wenn uns ein anderer Lehrer sieht?“, „Ich schreibe da sicherlich total schief!“, …) legten sich die einzelnen Schülerinnen und Schüler mächtig ins Zeug und merkten nicht einmal mehr, dass sie im Stehen, in der Hocke, auf Stühlen, Fensterbrettern oder halb liegend schrieben.

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Zwischenstunde wurden die Kunstwerke von Mitschülerinnen und Mitschülern, aber auch Lehrkräften, die Räume wechseln mussten, fleißig bestaunt. Die Freude war so groß, dass es sogar gelang, eine Nachspielzeit in der darauffolgenden Englischstunde zu ergattern.

Am Ende wurden die Fenster und Türen wieder gründlich sauber geputzt und alle waren sich einig: das wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

Kerstin Wittmann, StRin

Comments are closed.
Nachrichten Übersicht