Die Teilnehmer des ÖBDB-Moduls „Lebensmittel wertschätzen“ lernten einen besonderen Lernort kennen: nach der ersten Unterrichtsstunde hieß es für insgesamt 10 Schüler der Klassen 7 a und b: „Auf nach Schönbrunn zum Weltacker!“
Im Unterricht hatte sich die Gruppe bereits über den Anbau und die damit verbundenen Kosten ihres Lieblingslebensmittels informiert. Darüber hinaus beschäftigten sich die Teilnehmer mit der richtigen Lagerung und den vielfältigen Möglichkeiten, um der Nahrungsmittelverschwendung entgegenzuwirken. Nun waren sie gespannt, ob sie ihr Lieblingsobst oder -gemüse auch auf dem Weltacker finden würden.
Beim Rundgang über den Acker erklärte die Referentin Frau Putzo-Kistner zunächst die Idee des 2.000 m² großen Weltackers. Rechnerisch entspricht dies der Fläche an Ackerland, die jedem Menschen auf der Erde für seine Ernährung und Versorgung zur Verfügung steht. Dabei konnten die Schüler eine Vielzahl an Pflanzen wie z. B. Weizen, Hafer, Gerste, Kartoffeln, Hirse, Bohnen und Zuckerrüben kennenlernen. Die Aufgabe beim individuellen Rundgang war ein Menü zusammenzustellen, das neben dem persönlichen Favoriten und den wichtigsten Nährstoffen auch Bohnen oder Linsen umfasst. Da die meisten Pflanzen auf dem Acker erst im August erntereif sind, durften zum Abschluss zwei verschieden Brotaufstriche aus Bohnen gekostet werden. Mit vielen neuen Eindrücken ging es schließlich zurück zur Schule. „Es war sehr schön zu entdecken, wie Sachen wachsen, die wir essen ohne richtig darüber nachzudenken“, meinte eine
Schülerin. Und obwohl manche die Menüplanung „ein bisschen anstrengend“ fanden, waren sich alle einig: „Eine tolle Erfahrung – wir würde gerne nochmal hingehen!“
Mirjam Lippert mit Unterstützung der Modulschüler
