„Dobrý den“ heißt Guten Tag auf „pragisch“ – Die Abschlussfahrt der 11. Klassen nach Prag

Schon auf der Zugfahrt von Landshut nach Prag gab es einige Lacher während der Diskussionen wie die Schülerinnen und Schüler der Klassen 11za und 11zb sich am besten in Prag – die Stadt der hundert Türme – verständigen können. Von „Pragisch“ bis zu „Tschechieland“ war alles mit dabei. Doch mit Frau Spangenberg, Herrn Firla und Frau Dellian hatten wir drei tolle Lehrer als Häuptlinge dabei, die uns bei sämtlichen Übersetzungen stets zur Seite standen. Frau Spangenberg ist sogar mit der Sprache vertraut und übersetzte wie ein Wörterbuch jeden der genannten Wort-Wünsche.

Als der Prager Hauptbahnhof in Sicht war, stiegen eine Station vor dem eigentlichen Ziel kurzerhand eine Handvoll Schüler aus, da sie leider neben dem Kauen vom Essen und der Musik im Ohr den Lehrern kein Gehör schenken konnten. Zum Glück konnten die verlorenen Klassenkameraden in Rekordzeit zurück zu den wartenden Schülern gebracht werden. Angekommen in unserem Hotel mitten in der Altstadt stand zunächst die Zimmerverteilung auf dem Plan. Beim anschließenden Stadtspaziergang bekamen Schüler und Lehrer wunderschöne Eindrücke der Stadt: Die atemberaubend beleuchtete Prager Burg, das riesige Hilton Hotel oder auch die vielen Brücken die sich über die Moldau ziehen. Zurück im Hotel wurde das Abendessen serviert auf das sich die Reisenden nach einem langen Tag sehr freuten.

Am Dienstag traten die Klassen nach einem stärkendem Frühstücksbuffet zur Stadtführung an. In zwei Gruppen aufgeteilt gaben uns zwei netten Damen einen Einblick in die politische Geschichte, die faszinierenden Barockgebäuden, die gotischen Kirchen, die Karlsbrücke und die mittelalterliche astronomische Uhr von Prag. Nach einem kurzen Abstecher im Hotel nahmen die Schüler und Lehrer die U-Bahn mit den erschreckend langen Rolltreppen bis zum Schwarzlichttheater in der Innenstadt. Die Aufführung zog Schüler wie auch Lehrer so in den Bann, dass sich mutige Schüler und auch Herr Firla auf die Bühne begaben und dort einige unterhaltsame Kunststücke aufführten. Mit ein paar witzigen Fotos verließen die Klassen das Theater und bekamen eine Weile Freizeit um sich die Innenstadt bei Nacht anzusehen.

Früh am Morgen des Mittwochs ging es mit den netten Reisebegleiterinnen vom Dienstag zur Besichtigung der atemberaubenden Prager Burg. Die Schüler bekamen interessante Einblicke in die Historie der früheren Bauten von Prag und vor allem der Zeit im 2. Weltkrieg. Die im 9. Jahrhundert entstandenen Prager Burg hat sich in ihrem Aussehen bis heute stark verändert. Das lag an den verschiedenen Baustilen der Baumeister der jeweiligen Generation. Nach einem schauerlichen Besuch im Museum der Foltertechniken ging es für die Klassen zum Ende des Tages zum Prager Hard Rock Café zum Abendessen.

Der Donnerstag hatte ebenfalls viel zu bieten. Nach einem etwas späteren Frühstück fuhren wir zum Aussichtsturm Petrin. Der verkleinerte Nachbau des Pariser Eifelturms wurde anlässlich der Industrieausstellung 1891 gebaut und erlaubt eine atemberaubende Aussicht auf Prag. Das Spiegelkabinett Mirror Maze direkt neben dem Petrin war für die Schüler ebenso informativ wie auch witzig. Die Schüler durften natürlich auch auf eigene Faust Prag kennenlernen und so erkundeten alle in Kleingruppen die Innenstadt um typisch tschechisch Essen zu gehen, zu shoppen, sich selbst die Gebäude anzuschauen oder mit der Kutsche zu fahren. Abends stand noch eine 2-stündige Schifffahrt auf der Moldau auf dem Programm. Zufrieden trafen Schüler und Lehrer im Hotel ein und mussten feststellen, dass die Zeit gekommen ist die Koffer wieder für die Rückreise nach Deutschland zu packen.

Nach fünf lehrreichen und unterhaltsamen Tagen war die Abschlussfahrt nach Prag leider zu Ende, doch die Schüler nehmen einiges aus dieser Reise mit. Ahoj Prag, Dobrý den Abschluss!

Vivian Hartmann 11zb

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