Die Staatliche Berufsschule 2 Landshut bildet ihre Schülerinnen und Schüler im Rahmen der dualen Berufsausbildung in 12 verschiedenen Berufen aus dem kaufmännischen und medizinischen Bereich aus. Hierzu gehören bspw. die Industriekaufleute, Bankkaufleute, die Sozialversicherungsfachangestellten und die Zahnmedizinischen Fachangestellten. 50 Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Landshut hatten am 19. November die Gelegenheit, sich vor Ort im Rahmen einer eigens für sie organisierten Informationsveranstaltung über diese Ausbildungsberufe zu informieren.
Gestaltet wurde der Vormittag als Speed-Dating – einem Format, welches eine unkomplizierte Art der Kontaktaufnahme ermöglicht und schon lange auch in der Berufswelt und vor allem in der Personalrekrutierung etabliert ist. So durchliefen die Wirtschaftsschüler eingeteilt in Gruppen, getaktet und in relativ kurzer Zeit 12 Stationen. Hier erhielten sie an jedem Infostand eine äußerst anschauliche Kurzvorstellung des Ausbildungsberufs durch die Auszubildenden jeweils unterschiedlicher Betriebe als Experten.
Das Job-Speed-Dating begann nach der Begrüßung durch Frau OStDin Elisabeth Wittmann, Leiterin der Staatlichen Berufsschule 2 und der Staatlichen Wirtschaftsschule Landshut, und einer kurzen Einführung zum Ablauf der Veranstaltung. Für das leibliche Wohl sorgten der Förderverein der Berufsschule und spendierte für alle Teilnehmer Brezen und Getränke.
Nach dem Speed-Dating hatten die Wirtschaftsschüler ein Gefühl dafür bekommen, welche der dargestellten Berufe zu ihren persönlichen Favoriten zählen. Im Anschluss hatten sie nun die Möglichkeit, die erhaltenen Informationen in weiteren Gesprächen zu vertiefen. Viele Schüler stellten Fragen zu den täglichen Aufgaben, den erforderlichen Fähigkeiten und den Perspektiven nach der Ausbildung.
Die unterrichtliche Vorbereitung sah vor, dass sie die von den Lehrkräften erhaltenen Fragenkataloge zunächst individuell ergänzt und angepasst hatten und diese mit den Antworten der Auszubildenden füllen würden. Die persönlichen Einblicke bei der Veranstaltung waren für die Schüler sehr wertvoll, da sie nicht nur theoretisches Wissen erhielten, sondern auch praktische Ratschläge von jungen Erwachsenen, die sich gerade in der Ausbildung befinden. Im Rahmen der unterrichtlichen Nachbereitung werden jetzt diejenigen Wirtschaftsschüler gezielt unterstützt, die nun tatsächlich den Schritt in die Ausbildung wagen.
Entstanden ist die Idee zur Veranstaltung im Rahmen des Schulversuchs „Kooperation Wirtschaftsschule – Berufsschule/Berufsfachschule/Berufliche Oberschule“, an dem beide Schulen teilnehmen. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, die Berufsorientierung beim Schultyp Wirtschaftsschule noch mehr zu stärken und gleichzeitig Erfolgsquoten für Wirtschaftsschüler im Anschluss an anderen beruflichen Schulen zu steigern.