Neue Klassenkameraden, neue Lehrer, eine neue Schule – für die beiden siebten Klassen waren die ersten Schulwochen mehr als aufregend. Damit sich die Schüler untereinander kennenlernen können, fanden für beide Klassen Anfang Oktober drei gemeinsame Teambildungstage rund um die Region der Jugendherberge Kelheim / Ihrlerstein statt.
Begleitet von erlebnispädagogisch ausgebildeten Betreuern wurden in wechselnden Gruppen zahlreiche Aktivitäten unternommen und immer wieder unter der Fragestellung erörtert, ob die Gruppe hier eine gute Zusammenarbeit und Teamgeist gezeigt hatte. Ob es darum ging, den Buchstaben A, der eine verdächtige Ähnlichkeit mit dem ein oder anderen Klassenkameraden hatte, sicher über das Gras hüpfen zu lassen, auf einer begrenzten Anzahl von rettenden Getränkekisten einen gefährlichen Sumpf zu durchqueren, Bälle nur auf Seilen über Stock und Stein zu balancieren oder Klassenkameraden, Lehrer und Schulleiter durch die Lüfte fliegen zu lassen – immer spielten die Fähigkeiten des Zuhörens und der Kommunikation wie auch die Kompromissbereitschaft der Schüler eine entscheidende Rolle. Aus einem „Ich“ wurde dabei sehr schnell ein „Wir“.
Beim Wandern zum Kloster Weltenburg ließen sich auch die eigenen Möglichkeiten und Grenzen erfahren. Viele Schüler wagten hier, angeregt von den Leistungen ihrer Klassenkameraden und deren Anfeuerungsrufen, mehr, als sie sich zunächst zugetraut hatten. Alle konnten schließlich ausgesprochen stolz auf sich sein.
In Gesprächen auf dem Weg in die Stadt Kelheim, zum Museum oder bei den zahlreichen gemeinsamen Mahlzeiten und Gesellschaftsspielen zeigte sich, dass wir nach diesen außergewöhnlichen, einprägsamen und von viel Lachen gezeichneten Tagen alle darauf hoffen können, einem Schuljahr entgegenzusehen, in dem wir weiter daran arbeiten werden, uns gegenseitig zu respektieren und zu unterstützen.
Kerstin Wittmann